BERLINER RESONANZEN Der Newsletter des Landesmusikrats Berlin e.V.
 
EDITORIAL
Abends nach der Arbeit in die Orchesterprobe. Am Wochenende gemeinsam mit der Band auf Tour gehen. Probenräume und Auftrittsorte finden, Instrumente transportieren und dafür sorgen, dass der Saal voll wird: Amateurmusik verlangt den Mitwirkenden viel Engagement ab. Dafür gibt sie ihnen ein Vielfaches zurück. Neuere Studien belegen dies eindrucksvoll: Zufriedenheit, musikalische Weiterentwicklung, ein unvergleichliches Netzwerk unterschiedlicher Menschen. Und auch das Publikum fühlt sich oft beschenkt. Einen Einblick in die Arbeit mit Amateurorchestern vermittelt das Interview mit der Dirigentin Christiane Silber in dieser Ausgabe.
Der Wert der Amateurmusik für die Gesellschaft wird im Vergleich zum Breitensport jedoch zu wenig wahrgenommen. Das ändert sich jetzt.
Der Landesmusikrat Berlin e.V. hat sich der Amateurmusik im vorigen Jahr verstärkt angenommen. Wir freuen uns sehr, dass wir in der Folge nun erstmals eine Förderung der Instrumentalen Amateurmusik in Berlin erreichen konnten. Wir wollen die Sichtbarkeit weiter erhöhen, attraktive Angebote an die Amateurszene und für das Berliner Musikleben schaffen, aber auch den professionellen Dirigent:innen, die in diesem Bereich arbeiten, angemessene Honorare ermöglichen. So wird es einen Berliner Kalender der Amateurmusik geben, in das Ensembles ihre Veranstaltungen eintragen können. In Zusammenarbeit mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband wird zudem eine Konzertreihe initiiert. Und am 28./29. September erwartet die Amateurensembles endlich wieder der Orchestertreff in der Landesmusikakademie Berlin mit Konzerten, Workshops und Wettbewerb. Das gesamte Paket für die Amateurmusik steht unter dem Motto „Gemeinsame Sache: Musik“.

Herzliche Grüße
Ralf Sochaczewsky
 
REDEZEIT
„Von der Haltung, dass nur gut ist, was perfekt ist, muss man sich verabschieden“
Im Gespräch mit Christiane Silber

Die vielseitige Musikerin Christiane Silber erhielt ihre dirigentische Ausbildung bei Jörg-Peter Weigle, Marek Janowski und Vladimir Jurowski. Im Jahr 2019 dirigierte sie zum ersten Mal das Orchester, dem sie seit fast 20 Jahren als Vorspielerin der Bratschengruppe angehört: Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Seit Beginn ihrer Laufbahn als Dirigentin im Jahr 2010 engagiert sie sich für Amateurorchester wie die cappella academica der Humboldt-Universität zu Berlin und concentus alius. Das homophilharmonische Orchester Berlin, das vor 25 Jahren gegründet wurde. Am 27. Februar dirigiert sie dessen Jubiläumskonzert mit Gustav Mahlers 2. Sinfonie im Großen Saal der Berliner Philharmonie.

Welches musikalische Erlebnis hat Sie zuletzt begeistert?
Das ist nicht leicht zu sagen. Aber wenn ich unter den vielen großen musikalischen Ereignissen nur eines nennen kann, dann vielleicht Mahlers Erste Sinfonie mit dem Netherlands Radio Philharmonic Orchestra voriges Jahr im November in Amsterdam. Ich habe der Chefdirigentin Karina Canellakis assistiert und konnte ihre Arbeit dadurch aus nächster Nähe erleben: Ihre Energie, die emotionale Tiefe. Damit hat sie den Saal zum Kochen gebracht.

Sie nennen eine Kollegin, obwohl Sie inzwischen auch das Orchester, in dem Sie selbst mitspielen, immer wieder dirigieren, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Begreifen Sie sich noch als Lernende?
Als Dirigentin oder Dirigent bleibt man immer im Zustand des Lernens. Es gibt sicher Werke, die einem schneller in den Körper gehen als andere. Aber man hört nie auf zu lernen. Auch große Dirigent:innen erzählen, dass sie an das gleiche Stück Jahre später ganz anders herangegangen sind.

Wie unterscheidet sich Ihre Arbeit mit Amateurorchestern von der mit Berufsmusiker:innen? Abgesehen davon, dass Sie als Dirigentin damit rechnen müssen, dass bei den Amateurorchestern im Konzert eher etwas schiefgeht?
Von der Haltung, dass nur gut ist, was perfekt ist, muss man sich verabschieden. Natürlich arbeitet man auch mit einem Amateurorchester darauf hin, dass es so gut wie möglich wird. Aber wenn etwas passiert, muss es weitergehen, und es geht nur gut weiter, wenn man sich wieder zusammenfindet, sich nicht ärgert, denn das bringt niemanden im Fortgang des Konzerts weiter. Die größte Herausforderung ist jedoch, einem Amateur-Orchester die Essenz der Musik so zu vermitteln, dass es sie versteht. Dafür braucht es einen langen Atem. Es muss lange geprobt und geübt werden, auch in jeder einzelnen Instrumentengruppe. Dabei müssen auch die unterschiedlichen Niveaustufen zusammengebracht werden, damit es wirklich ein Ensemble wird.

Worauf kommt es Ihnen in der Probenarbeit besonders an?
Von Anfang an muss klar sein, was für ein Werk wir da eigentlich spielen. Es kann nicht darum gehen, nur Töne zu üben und abzuspielen. Deswegen ist Vermittlung so wichtig: Warum braucht gerade diese Stelle eine unglaubliche Intensität? Warum ist es so wichtig, die Dynamik genauso umzusetzen, wie es das Werk verlangt? Warum braucht eine andere Passage den ganzen Bogen und unglaublich viel Herzblut? Wenn man das in den Proben gut moderiert, ist es möglich, diese Musikalität und Leidenschaft auch im Konzert abzurufen.

Ohne Leidenschaft ist alles nichts?
Sicher will ich diese Leidenschaft hervorrufen. Aber sie muss auch gesteuert werden. Denn wenn man vor lauter Leidenschaft den Rhythmus außer Acht lässt oder nicht mehr zuhört, führt es ins Desaster. Immer zuhören, die Ohren offen haben für das, was die anderen spielen. Das muss unbedingt erreicht werden. Nur dann wird aus einem Orchester ein Instrument. Andernfalls bleiben es viele Instrumente, und man spielt vielleicht das gleiche Stück, aber in ganz unterschiedlicher Wahrnehmung. Das wäre schade.

Kommen wir auf das Stück, das Sie in wenigen Tagen mit dem Orchester concentus alius und mehr als 200 Stimmen aus unterschiedlichen Chören in der Berliner Philharmonie aufführen: Mahlers 2. Sinfonie, auch Auferstehungssinfonie genannt. Was bedeutet Ihnen dieses Werk?
Sie begleitet mich schon von Kindheit an. Meine Eltern sangen beide im Rundfunkchor und nahmen mich eines Tages mit ins Konzerthaus zu einer Aufführung von Mahlers 2. Sinfonie. Da muss ich so zehn gewesen sein. Ich war unglaublich erschüttert, ohne zu begreifen, was für eine Musik das ist. Erst später wurden mir die Komplexität, Tiefe und emotionale Spannweite dieses Werks bewusst, aber die Beschäftigung damit ist nie zu Ende. Ich habe die Sinfonie selbst nur zwei Mal im Orchester gespielt. Sie wird selten gespielt, weil sie so aufwändig ist. Andererseits wäre es auch schade, dieses kostbare Werk inflationär aufzuführen.

Warum haben Sie sich zusammen mit concentus alius für Mahlers 2. Sinfonie entschieden?
Es ist ein Jubiläumskonzert anlässlich des 25-jährigen Bestehens von concentus alius. Wir wollten, dass das Orchester in großer Besetzung spielt. Seit unserer Aufführung von Carl Orffs Carmina Burana hatten wir an ein gemeinsames Projekt mit Chören gedacht. Nun singt der Chor in Mahlers 2. Sinfonie zwar nur 15 Minuten, im 5. Satz, - aber was für unglaubliche 15 Minuten! Das hat der Chor, der sich aus vielen unterschiedlichen Chören zusammensetzt, schnell verstanden.

Fast alle der Mitwirkenden im Chor und im Orchester sind keine Berufsmusiker:innen. Welche Bedeutung haben Amateurmusik-Ensembles für die Gesellschaft?
Für den sozialen Zusammenhalt ist es sehr wichtig, Räume zu schaffen, in denen sich Menschen außerhalb ihres Arbeitslebens treffen können, in denen sie gemeinsam ihre Liebe zur Musik leben können. Dabei entstehen Freundschaften, man ist füreinander da, es ist eine Gemeinschaft, an der viele teilhaben können. So etwas ist unverzichtbar für eine Gesellschaft. Mit ihren Auftritten erreichen diese Orchester oft Menschen, die sonst nicht in ein klassisches Konzert gehen würden. Manche kommen, weil ein Freund oder eine Freundin mitspielt und merken dann, mit welcher Begeisterung und Hingabe hier musiziert wird. Das überträgt sich auf das Publikum. Nicht zuletzt sind die Eintrittspreise erschwinglich. Obwohl die großen Berufs-Orchester auch Angebote für Rentner und Studierende machen, sind die Karten für viele einfach trotzdem noch zu teuer.

Fast alle dieser Amateurorchester werden von Berufsmusiker:innen geleitet, bisher meist ehrenamtlich. Muss sich das ändern?
Nehmen wir mal einen Vergleich aus dem Sport: Der Trainer eines Amateur-Fußballvereins wird bezahlt. Warum gibt es das im Bereich der Amateurmusik nur vereinzelt? Das ist ein Diskussionspunkt. Die Amateurmusik ist ein großes Arbeitsfeld für Berufsmusiker:innen. Es ist absolut notwendig, dass die Proben professionell und kenntnisreich geleitet werden, das gilt auch für die Stimmproben. Und die Organisation eines Konzerts beschäftigt ebenfalls Menschen im Service- und Technikbereich der Konzertsäle.

Kommen wir am Ende noch auf Ihren Einsatz für die Komponistin Maria Herz. Sie haben Konzerte mit ihren Werken dirigiert und demnächst erscheint dazu auch eine CD, die mit dem Rundfunk-Sinfonieorchesters unter Ihrer Leitung aufgenommen und auch auf Deutschlandfunk Kultur gesendet wurde. Warum ist Ihnen die Wiederentdeckung dieser Komponistin wichtig?
Zuallererst ist es ihre Musik selbst. Mich fasziniert die Mischung aus unglaublicher Experimentierfreude und sehr gutem Handwerk. Ihre Musik lässt sich keiner bestimmten Stilrichtung zuordnen. In ihrer Emotionalität ist sie weit entfernt von trockener, technokratischer Musik. Schon früh musste sie harte Schicksalsschläge erleben und hat sich dennoch nicht entmutigen lassen, immer weiterzuarbeiten. Ihre Kompositionen veröffentlichte sie zunächst unter dem Namen Albert Maria Herz, um die Aufführungschancen zu erhöhen. Was dann auch gelang. Ihre vier kurzen Orchesterstücke, Opus 8, wurden 1928 uraufgeführt und waren ein großer Erfolg. Sie hätte ein noch deutlich umfangreicheres, künstlerisches Werk schaffen können, wäre sie nicht als Jüdin verfolgt und ins Exil gezwungen worden.
Interview: Christina Bylow
KONKRET WERDEN ! Der Landesmusikrat Berlin e.V. macht Politik
Deutschen Musikinstrumentenpreis erhalten! Offener Brief an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck
Der Landesmusikrat Berlin e. V. schließt sich dem offenen Brief des Deutschen Musikrats (DMR) an Wirtschaftsminister Dr. Robert Habeck an. Darin appelliert der DMR, sich für das Weiterbestehen des Deutschen Musikinstrumentenpreises einzusetzen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz vergibt den Preis seit 1990 für in Deutschland produzierte Musikinstrumente von höchster Qualität und mit innovativen Eigenschaften. Durch die Einstellung des renommierten Preises, einem Aushängeschild in der Branche, sollen nun jährlich 60.000 Euro eingespart werden. Ein falsches Signal, das der Bedeutung des Musikinstrumentenbaus in Deutschland nicht gerecht wird. Der DMR hat eine Petition gestartet, um der Forderung an den Bundeswirtschaftsminister, den Preis zu erhalten, Nachdruck zu verleihen.

Wir bitten Sie, die Petition zu unterzeichnen und möglichst breit in Ihren Netzwerken zu streuen. Zur Petition
Kein Aprilscherz: Kulturradio vor der Abschaffung?
Die Tendenz zum Outsourcing, zur externen Beratung und zur Generalisierung, die Missachtung des hausintern vorhandenen Fachwissens haben dem Berliner Kulturradio in den letzten Jahren sehr zugesetzt. Mehr als 10 Stellen von Fachredakteur:innen wurden im Kulturbereich in den letzten Jahren dem Vernehmen nach gestrichen. Eine Umfrage des Landesmusikrats stellte 2021 eine große Unzufriedenheit mit den Entwicklungen fest. Ein verabredeter Dialog mit rbb Kultur lief vielversprechend an, wurde nach den Turbulenzen im vergangenen Sommer aber auf Eis gelegt. Kulturradio wurde erst zu rbb Kultur, wird am 2. April 2024 zu radio3. Was kommt als nächstes? Der Berliner Landesmusikrat hat im Rahmen einer Kampagne den Erhalt und den Ausbau von Regionalität und Vielfalt im Kulturradio gefordert. Diese Forderung wird ausdrücklich aufrecht erhalten und erfährt zunehmend Unterstützung auch von anderen Kultursparten. In den vergangenen Tagen haben uns viele besorgte Anrufe und Nachrichten erreicht. Wir melden uns und halten Sie auf dem Laufenden!

Hier können Sie das Plakat unserer aktuellen Kampagne herunterladen
MUSIK FÜR ALLE ! Aus den Projekten des Landesmusikrats Berlin e.V.
Landesjugendorchester Berlin Aufbruch und Befreiung

Mit dem diesjährigen Osterkonzert widmet sich das Landesjugendorchester Berlin dem kämpferischen Potential der Musik. Im Mittelpunkt des Abends steht Dmitri Schostakowitschs 5. Sinfonie aus dem Jahr 1937. Unter den Bedingungen des stalinistischen Terrors komponiert, gibt das Werk Einblick in eine aufgewühlte Gefühlswelt. Auf versteckten Widerstand und tiefe Melancholie folgen Groteske und fragwürdiger Triumph. Auch Beethoven setzt sich auf der Grundlage von Goethes Trauerspiel in seiner Egmont-Ouvertüre mit Unterdrückung und Fremdherrschaft auseinander. Offen feiert die Musik am Ende den Sieg über die Tyrannei.

Instrument des Jahres 2024 ist die Tuba. Passend dazu begleitet das Landesjugendorchester Berlin den jungen Tubisten Donath Rehm bei Edward Gregsons Tubakonzert aus dem Jahr 1976. Ein Stück, das den nuancenreichen Klang der Tuba feiert.

Dirigent: Lancelot Fuhry
Solist: Donath Rehm, Tuba

31.3.2024, 20 Uhr Großer Sendesaal, Haus des Rundfunks, Masurenallee 8-14, 14057 Berlin
 
Zu den Tickets
Berliner JugendJazzOrchester
Spot on Female composers!

Für das Jahr 2024 vergibt der Landesmusikrat Berlin e.V. vier Kompositionsaufträge an Frauen und FLINTA* Jazz-Musiker:innen. Die Kompositionen sollen für die neue Besetzung des Berliner JugendJazzOrchesters geschrieben und durch dieses uraufgeführt und auch aufgenommen werden.
Die Kompositionsaufträge sind mit jeweils 3000 Euro dotiert. Ziel des Projektes ist es, im Bereich Jazz das künstlerische Potential von FLINTA* Jazz-Komponist:innen zu fördern und sichtbar zu machen. Finanziert wird das Projekt durch die „Projektförderung Jazz“ von der Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Die große und offene Besetzung des Orchesters ermöglicht die Umsetzung von Kompositionen für große Ensembles.
Bis zum 1. März können Komponist:innen und Arrangeur:innen ihre Bewerbungen einreichen. Es sind sowohl eigene Kompositionen als auch Arrangements fremder Stücke zugelassen.

Weitrere Informationen
Jugend musiziert
Komposition bei Jugend musiziert Berlin

Mit den Kategorien „Komposition“ und „Filmkomposition“ bietet Jugend musiziert Berlin Jugendlichen die einmalige Gelegenheit, ihre Kompositionen einer Jury vorzustellen und darüber ins Gespräch zu kommen. In diesem Jahr wurden 17 spannende Kompositionen eingereicht, acht davon kamen von Teilnehmer:innen im Alter von 11 Jahren und jünger. Zudem schrieben fünf junge Komponist:innen die Musik zum Film „Zoo“ aus dem Jahr 2022. Regie führte Tariq Rimawi, produziert wurde der Film von Moritz Mayerhofer. Erzählt wird die wahre Geschichte einer Freundschaft zwischen einem kleinen Jungen und einem Tiger. Erschütternder Schauplatz ist der vor einigen Jahren aufgelöste Zoo von Gaza.
Jugend musiziert Berlin steht unter der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner.
Gemeinsame Sache: Musik.
Jetzt anmelden

Alle Berliner Amateur-Musikensembles ab fünf Mitwirkenden können sich ab sofort auf der Webseite des Landesmusikrats für die Teilnahme an "Gemeinsame Sache: Musik" anmelden: Das Projekt besteht aus drei Angeboten:
1. Berliner Kalender der Instrumentalen Amateurmusik. Alle Amateurensembles können ihre Veranstaltungen in den Kalender kostenfrei eintragen.
Der Landesmusikrat und der Paritätische Wohlfahrtsverband machen den Kalender auf ihren eigenen und relevanten PR-Kanälen bekannt.
2. Konzerte bei Mitgliedsorganisationen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin. Berliner Amateurensembles spielen kosten- und barrierefreie Konzerte in sozialen Einrichtungen, um Menschen zu erreichen, die selten oder nie etablierte Konzertsäle besuchen. Die Auftritte finden in Stadtteilzentren, Pflegeeinrichtungen, Seniorenbegegnungsstätten, Familienzentren, Mehrgenerationshäusern oder Jugendzentren statt.
Bei diesen Konzerten unterstützt der Landesmusikrat die beteiligten Ensembles pro Auftritt mit einer Aufwandsentschädigung für die künstlerische Leitung.
3. Orchestertreff 2024
Amateurensembles zelebrieren die Freude am Musikmachen!
Am Wochenende 28./29. September wird die Landesmusikakademie Berlin im FEZ zum größten Amateurmusikfestival Berlins – bei kostenfreiem Eintritt.
Innerhalb des Orchestertreffs findet der Landesorchesterwettbewerb statt – mit Möglichkeit zur Weiterleitung zum Deutschen Orchesterwettbewerb 2025. Das ist aber kein Muss: Ensembles können sich auch einfach so, ohne Jurybewertung, dem Publikum präsentieren.
Ensemble hier anmelden
 
ENGAGIERT ! LMR-Mitglieder berichten
Carl Bechstein Stiftung
Solo für Klavier

Vom 18. bis 20. Oktober 2024 findet der 10. Carl Bechstein Wettbewerb für Kinder und Jugendliche im Kulturstall von Schloss Britz in Berlin-Neukölln statt, diesmal wieder in der Wertung Klavier solo. Die Anmeldung ist ab sofort bis zum Anmeldeschluss am 15. Juni 2024 möglich. Teilnehmen können junge Musiker:innen, die zum Stichtag (18. Oktober 2024) das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und die seit mindestens sechs Monaten einen festen Wohnsitz in Deutschland haben.
 
Weitere Informationen
Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB)
Akustische Zeitreisen

Wir legen für Sie auf! Unsere Musikbibliothek besteht nun seit 25 Jahren und wir präsentieren Ihnen unsere Lieblingsplatten.
Sa, 24.02.2024, 15.00 – 16.30 Uhr
Amerika-Gedenkbibliothek, Blücherplatz 1, 10961 Berlin – Eintritt frei

Anlässlich des 25. Geburtstages der Musikbibliothek der ZLB haben wir in unseren Archiven gekramt und unsere Lieblingsplatten für Sie rausgesucht. Von Mendelssohn-Bartholdy (großer Romantiker) bis zu Das Modul (groß in den 1990ern) ist alles Hörenswerte dabei und wird direkt vor Ort aufgelegt. Mithören können Sie per Funkkopfhörer überall in der Bibliothek. Die Kopfhörer erhalten Sie vor Ort.
ArtSalon
Klänge im Palazzo

ArtSalon IMP gUG und das Deutsche Institut für Improvisation geben Interpretations- und Improvisationskurse für Sänger:innen und Instrumentalist:innen in Montepulciano.

Im Palazzo Ricci, dem Sitz der Europäischen Akademie für Musik und Darstellende Kunst Montepulciano, vermittelt ein erfahrenes Dozenten-Team um die Pianistin Heidemarie Wiesner, Gründerin von ArtSalon, vom 2. bis zum 7. April 2024 erweiternde Kenntnisse für das Musizieren.
Amateurmusiker:innen und Profis profitieren von strukturiertem, musikhistorisch und technisch fundiertem Unterricht.
Die Kurse in Improvisation sowie das intensive Gesangs- bzw. Instrumentaltraining (Klavier, Violine, Gitarre) finden in der stimmungsvollen Atmosphäre eines alten Palazzos statt, umgeben von der sanften Landschaft der Toscana.
Anmeldung bis 10. März 2024 unter info@mittagsmusik.org
Weitere Informationen

Aktuelle Konzerte im Rahmen von ArtSalon
 
MUSIK UND LITERATUR Unser Buchtipp
Pop von Rechts
Empfohlen von Susanne Hein, ZLB

Bisher galten „Utopie, Befreiung und Fortschritt“ als Prämissen der Popmusik. Wie passen aber Pop und rechte bis rechtsextreme Ideologien zueinander? Analysen und Erkenntnisse zu dieser Frage liefert die aktuelle Ausgabe „#27 Rechtspop“ des Buchmagazins „testcard. Beiträge zur Popgeschichte“ – visuell und inhaltlich eigensinnig publiziert im Ventil Verlag. Das thematisch sehr weit gefächerte Spektrum der über zwanzig Artikel umfasst beispielsweise rechte Frauen in der Popkultur, Neoschlager in Österreich, die Ambivalenz der faschistischen Ästhetik im russischen Rock oder Heinz-Rudolf Kunzes Forderung einer Radioquote für deutschsprachige Musik. Die spannenden, durchaus anspruchsvollen Texte bieten eine aktuelle Standortbestimmung und wichtige Denkanstöße. Unabhängig vom Thema enthält jeder testcard-Band einen Anhang mit lesenswerten CD- und Buchrezensionen.
 
testcard. Beiträge zur Popgeschichte. Ausgabe #27
MUSIK IM KINO Unsere Filmtipps
This is love
 
„Musik, das ist für mich das einzige völkerverbindende Medium, das keine Grenzen und keine Sprachbarrieren kennt“, sagte Bob Marley 1980 in einem Interview mit der Zeitschrift Musikexpress. Seine Songs „No Woman, No Cry“ oder „Is This Love“ und viele weitere gehören auch über 40 Jahre nach seinem Tod zu den meistgespielten Liedern der Welt. Doch Bob Marley, mit 36 Jahren viel zu früh an Krebs gestorben, ist viel mehr als ein Reggae-Musiker. Zum ersten Mal erzählt ein Kino-Spielfilm nun seine Geschichte. „Bob Marley: One Love“ ist eine Hymne auf das Leben und die Musik Marleys.
Der Film wurde in Zusammenarbeit mit der Marley-Familie produziert. Kingsley Ben-Adir spielt die Titelrolle. Lashana Lynch verkörpert Marleys Ehefrau Rita.
Regie führte Reinaldo Marcus Green.

Bob Marley: One love.
Mit Kingsley Ben-Adir, Lashana Lynch u.a.
Spielfilm
USA 2023
Seit 15. Februar im Kino.
Der Landesmusikrat Berlin e.V. vergibt in Kooperation mit Paramount Pictures Germany 3 X 2 Freikarten über sie social media Kanäle

TERMINE
 
Jugend musiziert Berlin
24.02. Regionalwettbewerb Berlin Mitte
01.03. Konzert mit Preisträger: innen von Berlin Nord
02.03. Konzert mit Preisträger: innen bei Steinway & Sons
03.03. Matinee mit Preisträger: innen von Berlin Nord
09.03. Konzert mit Preisträger: innen von Berlin Süd
10.03. Konzert mit Preisträger: innen von Berlin Mitte
14.03. 61. Landeswettbewerb Jugend musiziert Berlin

Landesjugendensemble Neue Musik

17.03. Impulsworkshop des Stegreif Orchesters mit Teilnehmer:innen des Landeswettbewerbs Jugend musiziert Berlin

Förderung junger Ensembleleiter:innen

01.03. Anmeldeschluss für den Ensembleleitungs-Kurs im Herbst 2024

Landesjugendorchester Berlin
31.03. Konzert im Großen Sendesaal, Haus des Rundfunk

Bildnachweise: Bild 1: Peter Adamik. Bild 2: Christian Bard. Bild 3: Landesmusikrat Berlin. Bild 4: Simon Fabel. Bild 5: Peter Adamik. Bild 6: Godenschweger Photography. Bild 7: ZLB. Bild 8: Matthias Richter. Bild 9: Paramount Pictures Germany.

Impressum:
Redaktion: Christina Bylow, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Landesmusikrat Berlin e.V. , Karl-Marx-Str. 145, 12043 Berlin
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